Spendable Chinesen -
/18.05.2015/ Berlin (dpa) -
Berlin
immer mehr kauffreudige Touristen aus dem Ausland an.
Besonders für Araber sei die
deutsche Hauptstadt ein beliebtes
Einkaufsziel, sagt Burkhard Kieker, der Chef der
Tourismus-
Am meisten Geld aber ließen die Chinesen da. Pro steuerfreiem Einkauf
gaben
sie im vergangenen Jahr durchschnittlich 588 Euro aus.
Besonders beliebt: Mode, Schmuck,
Lederwaren und Elektronik.
Insgesamt haben die Luxustouristen laut Visit Berlin aber
nur einen
Anteil von etwa vier Prozent an den Übernachtungen in der Hauptstadt.
Berlin
wirbt vor allem um die Kundschaft aus den Arabischen Emiraten.
Besonders wichtig sei
Kontakt zu den Frauen, sagt Kieker. «Die Frauen
treffen die Reiseentscheidungen.»
Viele Araber kämen als Gesundheitstouristen, ließen sich in Berlin in
einer Klinik
behandeln und brächten «die 20 engsten
Familienmitglieder» mit. Im vergangenen Jahr
stiegen die
Übernachtungszahlen von Besuchern aus dem arabischen Raum um 85
Prozent.
Im Januar und Februar 2015 lagen die Zahlen 25 Prozent über
dem Vorjahreswert.
Mit
durchschnittlich vier Tagen blieben die Araber auch am längsten -
manche sogar 40
Tage, sagt Kieker. Pro Einkauf gaben sie im Schnitt
339 Euro aus. Dazu kommen Übernachtungen,
Essen, der Fahrer,
«insgesamt kommt man leicht auf mehr als 1000 Euro pro Tag», meint
Kieker.
Die kauffreudigen Chinesen zieht es nach seiner Beobachtung vor allem
in die Filialen
der Luxusmarken. In Berlin seien die Produkte
günstiger als beispielsweise in Mailand.
Für die Chinesen, deren
Übernachtungszahlen im vergangenen Jahr um ein Achtel stiegen,
gebe
es sogar spezielle Souvenirshops -
zum Schnellkochtopf.