Zweifel in Polen an angeblichem Bodenradarbild von «Gold-
/ 07.09.2015/ Das Rätselraten um den angeblichen «Gold-
Weltkrieg
in Niederschlesien hält an. Ein Bild, das die Existenz des
deutschen Panzerzugs belegen
soll, wirft Zweifel auf.
Krakau/Walbrzych (dpa) -
angeblichen Entdecker
eines «Nazi-
untermauern -
«Das ist eine Fotomontage mit zwei Aufnahmen unterschiedlicher
Auflösung.
Das ist mit bloßem Auge zu sehen, es reicht (die Aufnahme)
zu vergrößern und die Pixel
zu vergleichen», sagte Wieslaw Nawrocki
vom Institut für zerstörungsfreie Prüfverfahren
in Krakau der Zeitung
«Gazeta Wyborcza».
Die beiden Männer, die den deutschen Panzerzug
aus dem Zweiten
Weltkrieg in einem 50 Meter tiefen Schacht in Niederschlesien
entdeckt
haben wollen, waren am Freitag nach mehrwöchigen
Spekulationen an die Öffentlichkeit
getreten. Mit Details zu ihrem
angeblichen Fund bei Walbrzych halten sie sich vorerst
zurück.
Weltweit macht die Entdeckung des vermeintlichen «Gold-
inzwischen Schlagzeilen
-
mit Raubgold der Nationalsozialisten beladen
sein könnte.
Nawrocki sagte, die auf der Webseite der beiden Schatzsucher
präsentierte Aufnahme
sei kein typisches Bodenradar-
eher den Eindruck eines Laserscans. Er
vermute ein «neues, aber
ziemlich billiges» Untersuchungsgerät. «Ich kann nicht glauben,
dass
es solche Wunder zustande bringt.»
Ärger haben die beiden Schatzsucher auch mit
der Niederschlesischen
Untersuchungsgruppe, einem Verband von Regionalhistorikern:
In einer
am Wochenende veröffentlichten Mitteilung gab dieser den Ausschluss
der beiden
Männer bekannt. Man habe keinerlei Kenntnis von dem
Projekt «Gold-
Der ehemalige Bergmann Tadeusz Slowikowski, dessen Unterlagen den
beiden Schatzgräbern
den Hinweis auf den Fundort gegeben haben
sollen, sagte der Online-
dem vermeintlichen Fund: «Gold war zu wertvoll, um es auf
Gebieten
zurückzulassen, die nach dem Krieg an Polen fielen».
Er ist allerdings durchaus
davon überzeugt, dass die Deutschen vor
dem Vorrücken der Roten Armee in den letzten
Kriegsmonaten etwas in
den unterirdischen Tunneln der Bergbauregion versteckten. Er
habe den
beiden Schatzsuchern daher mit seinen Informationen geholfen: «Das
sind gute
Leute, Ingenieure», sagte er.