Reallöhne in Deutschland im ersten Quartal kräftig gestiegen
/02.07.2015/ Wiesbaden (dpa) -
zu
Beginn dieses Jahres so stark gestiegen wie nie seit Beginn der
Erhebungen 2008.
Nach
Berechnungen des Statistischen Bundesamtes führte vor allem die
geringe Inflation
zu einer Reallohnsteigerung um 2,5 Prozent im
ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Die Nominallöhne
kletterten ebenfalls um 2,5 Prozent, wie die Behörde am Donnerstag
in
Wiesbaden mitteilte.
Da die Verbraucherpreise im Vergleich der beiden Quartale nahezu
unverändert blieben,
hatten die Beschäftigten real somit deutlich
mehr Geld in der Tasche. Inwiefern sich
der seit 1. Januar 2015
geltende gesetzliche Mindestlohn in Höhe von 8,50 Euro pro
Stunde auf
diese Zahlen auswirke, lasse sich nicht quantifizieren. Das Bundesamt
erhebt
vierteljährlich die Verdienste in 40 500 Betrieben in der
Industrie und im Dienstleistungsbereich.
In
der Diskussion um die Euro-
Volkswirtschaft in der
Vergangenheit immer wieder vorgeworfen worden,
sich seit der Jahrtausendwende mit
«Lohndumping» Wettbewerbsvorteile
verschafft zu haben.