Verstecktes Gold aus der NS-
/15.07.2015/ Von einem Goldfund träumt jeder Hobbyschatzsucher. Ein Mann hat mit
seinem
Metalldetektor Glück gehabt: Er entdeckte an einem Feldrand in
Niedersachsen 217 Münzen,
die wohl in der NS-
Die Forscher gehen auf Spurensuche.
Lüneburg (dpa) -
Lüneburg gibt Forschern
Rätsel auf: 217 historische Goldmünzen hat
ein Hobby-
wurde der im Oktober vergangenen Jahres gefundene Schatz erstmals
öffentlich
präsentiert.
Es handelt sich überwiegend um belgische und französische Goldmünzen,
auch einige
italienische und österreichisch-
Die ältesten Münzen stammen
aus dem Jahr 1831, die jüngsten aus dem
Jahr 1910. Versteckt wurde der Schatz in zwei
Beuteln, die von
Teerpappe geschützt und mit Plomben der Berliner Reichsbank
versiegelt
waren. Deswegen gehen die Forscher davon aus, dass die
Münzen während des Zweiten
Weltkriegs vergraben wurden.
Wer den Schatz versteckte und warum, ist laut dem niedersächsischen
Landesarchäologen
Henning Haßmann noch völlig unklar. «Wir versuchen
dem Boden Informationen zu entreißen,
die noch nicht bekannt sind und
müssen nun weiter nach der Herkunft und dem Vergraber
suchen», sagte
er. Die Forscher setzen auch auf Hinweise aus der Bevölkerung.
Erstaunt
sind die Historiker über den Fund, weil alle Münzen trotz
unterschiedlicher Prägung
in etwa den gleichen Durchmesser von 21
Millimeter und mit ausnahmslos 6,45 Gramm
exakt das gleiche Gewicht
aufweisen. Die Münzen haben derzeit einen Goldwert von etwa
45 000
Euro.
Landesarchäologen Haßmann ist sich sicher, dass es sich bei den
Münzen
um Goldbestände der Reichsbank aus den Zeiten des
Nationalsozialismus handelt. So
sei klar, dass die Teerpappe, in der
sich der Schatz befand, in ihrer chemischen Zusammensetzung
nur bis
1950 verwendet werden durfte. Entscheidend für die Einordnung des
Fundes seien
die Plomben des Schatzes, die bei der Grabung gefunden
wurden. Sie tragen einen Reichsadler,
ein Hakenkreuz und die Prägung
«Reichsbank Berlin 244».