Bundesministerin von der Leyen vor der polnischen Generalstabstagung
/12.03.205/ Die Bundesministerin der Verteidigung, Dr. Ursula von der Leyen, sagte vor
der polnischen Generalstabstagung in Warschau:
„Wir müssen die NATO an die neuen Herausforderungen anpassen. Wir wollen flexibler
und schneller werden. Wir haben deswegen die neue Speerspitze der NATO
aus der Taufe gehoben und den Aufbau der Logistikstützpunkte im Osten und Südosten
des Bündnisgebietes beschlossen – unter anderem hier in Polen. Wir haben
das Multinationale Korps Nordost in Stettin gestärkt -
Deutschland. Deutschland ist Rahmennation und Starthelfer bei der Speerspitze und
wir verstärken unser Personal in Stettin. Wir werden vermehrt an Übungen teilnehmen,
hier in Polen allein mit bis zu 2000 Soldaten in diesem Jahr, und ab September
stellt die Luftwaffe wieder Flugzeuge für das Air-
Deutschland steht als europäische Nation, als NATO-
an der Seite Polens und der baltischen Staaten! Genauso wie für Polen ist und bleibt
für uns die Partnerschaft mit den USA unverzichtbar. Deshalb muss für mich die
Stärkung Europas auch immer eine Stärkung des europäischen Pfeilers der NATO
sein. Meine Vision der deutsch-
Stärken weiter zusammenzulegen – im Interesse Europas und der NATO. Tomasz
Siemoniak hat in seiner Rede vor der deutschen Generalität in Berlin vom Wunder
der Versöhnung und der daraus entstandenen Freundschaft zwischen unseren Ländern
gesprochen. Es ist nun an uns, diese Errungenschaft weiter mit viel Mut, Kraft
und Ausdauer weiterzuentwickeln. Wir haben bereits für die Zusammenarbeit unserer
Marinen und unserer Landstreitkräfte in den letzten beiden Jahren dieser Partnerschaft
ein stabiles Fundament gegeben. Es bieten sich viele Möglichkeiten der Zusammenarbeit,
bis hin zur Integration von Einsatzbesatzungen auf U-
Die Heeresinspekteure Polens und Deutschlands haben jetzt den Auftrag, eine
roadmap umzusetzen, die zum Ziel hat, jeweils ein Kampftruppenbataillon auszutauschen.
70 Jahre nach Ende des 2. Weltkrieges führt unser gemeinsamer Weg dahin,
dass links und rechts der Oder ein deutsches Bataillon unter polnischem und ein polnisches
Bataillon unter deutschem Kommando für unsere gemeinsame Sicherheit
einstehen werden. Das ist ein tiefer Vertrauensbeweis zweier Nachbarn, die über
Jahrhunderte ein unüberwindlich scheinender Graben der Feindschaft trennte. Jetzt
müssen wir diese Kraft des Gemeinsamen weiter nutzen. Dabei freue ich mich sehr,
dass wir uns auch im Weimarer Dreieck gut abstimmen. Gemeinsam mit unseren
französischen Partnern treiben wir in diesem Format bereits die Stärkung der GSVP
auf dem Weg zum Europäischen Rat im Juni 2015 voran. Ich freue mich, dass wir
uns Ende März zusammen mit Jean-
