Viele Werke aus Gurlitt-
/29.06.2017/ Woher stammen die Bilder aus dem Gurlitt-
Forscher
Licht ins Dunkel um die 2012 entdeckte Kunstsammlung.
Bonn (dpa) -
Kunstsammlung von
Cornelius Gurlitt steht die Aufarbeitung der
Herkunft der mehr 1500 Werke noch vor
großen Schwierigkeiten. «Wir
müssen uns wahrscheinlich damit abfinden, dass bestimmte
Provenienzen
nie endgültig geklärt werden», sagte die Kuratorin Agnieszka Lulinska
am
Dienstag in Bonn. Erst bei gut einem Drittel der Gurlitt-
die Herkunft ermittelt.
Rund vier Monate vor der Ausstellung von 250 Werken aus der teilweise
mit NS-
Bundeskunsthalle in Bonn am Dienstag erstmals einige
Werke vor.
Darunter waren ein Gemälde von Monet, Papierarbeiten von Maillol,
Boucher
und Dürer sowie eine Marmorskulptur von Rodin.
Anfang November startet zeitgleich
in Bonn und Bern eine
Doppelausstellung mit Kunstwerken aus dem Gurlitt-
Freitag
will auch das Kunstmuseum Bern als Erbe der Gurlitt-
erste Arbeiten präsentieren.
Während sich Bonn auf den NS-
und die oft ungeklärte Herkunft der Werke konzentriert,
wird es in
Bern um «entartete Kunst» gehen. Rund 200 der in Bonn gezeigten
Gemälde
und Papierarbeiten stünden unter Raubkunstverdacht, sagte
Lulinska.
Bundeskunsthallen-
Gurlitt-
die Schicksale der meist jüdischen Kunsthändler
und Sammler
darstellen. «Wir wollen die Menschen zeigen, die hinter den Werken
stehen.»
Die Gurlitt-
gestorbene Gurlitt vermachte
seine millionenschwere Sammlung, die er
in München und Salzburg aufbewahrt hatte,
dem Kunstmuseum Bern.
Cornelius Gurlitt war Sohn von Hildebrand Gurlitt, der einer
der
Kunsthändler Adolf Hitlers war und die Werke zusammengetragen hatte.
Darunter sind
Arbeiten von Picasso, Marc Chagall, Henri Matisse, Otto
Dix, Max Beckmann und Max
Liebermann. Deutschland hat sich
verpflichtet, alle Werke zurückzuerstatten, die den
Besitzern einst
von den Nazis geraubt oder abgepresst wurden.