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Volkswagen überholt Toyota als größten Autobauer der Welt


/31.01.2017/Nun ist es offiziell: Der deutsche Autohersteller Volkswagen hat 2016
gemessen am Absatz seinen japanischen Erzrivalen Toyota als
weltgrößten Autobauer abgelöst - trotz der Diesel-Krise. Doch die
Japaner geben sich gelassen.

Tokio/Wolfsburg (dpa) - Der deutsche Volkswagen-Konzern ist im
vorigen Jahr als größter Autobauer der Welt an Toyota vorbeigezogen.
Nach am Montag vorgelegten Daten verkaufte die Toyota-Gruppe, zu der
auch der Kleinwagen-Anbieter Daihatsu Motor und der
Nutzfahrzeug-Hersteller Hino Motors gehören, 2016 insgesamt 10,17
Millionen Autos. Das ist ein knapper Anstieg um 0,2 Prozent im
Vergleich zum Vorjahr.

Der Erzrivale aus Wolfsburg setzte dagegen 10,31 Millionen Fahrzeuge
ab - ein Plus von 3,8 Prozent gegenüber 2015. Es ist das erste Mal
seit fünf Jahren, dass der japanische Branchenprimus damit die
Führung als größter Autobauer abgeben musste. Die Werte hatten sich
schon abgezeichnet, wurden mit den Toyota-Zahlen nun aber offiziell.

Die Japaner spielten die Bedeutung des ersten Platzes beim Absatz
herunter: «Wir bei Toyota sind nicht darauf fokussiert, nach Volumen
zu jagen», erklärte der Konzern. Ziel sei es vielmehr, die Nummer
eins bei den Kunden mit der technischen Entwicklung und Produktion
immer besserer Autos zu sein, hieß es.

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Während VW trotz des Abgas-Skandals zuletzt ein Absatzrückgang
erspart blieb und vor allem der wichtigste Markt China die
Auslieferungen im vergangenen Jahr weiter antrieb, mussten die
japanischen Konkurrenten in den USA und damit auf einem ihrer
wichtigsten Märkte einen leichten Rückgang hinnehmen.

Auch Volkswagen verbuchte in den USA - dort war die Abgas-Affäre im
September 2015 bekanntgeworden - zwar ein Minus von 2,6 Prozent. In
der Volksrepublik China brachte der Konzern jedoch knapp 4 Millionen
Autos an die Kunden, ein starker Zuwachs von 12,2 Prozent.

Derweil schickt sich Toyota an, den weltweiten Absatz in diesem Jahr
weiter zu steigern. 10,2 Millionen Autos haben sich die Japaner als
Verkaufsziel für 2017 vorgenommen. Damit würden sie im nunmehr
vierten Jahr in Folge die Marke von 10 Millionen Stück übertreffen.

Die Produktion der Toyota-Gruppe dürfte 2017 auf einen Rekord von
10,36 Millionen Fahrzeugen steigen, wie der Konzern Ende vergangenen
Jahres mitgeteilt hatte. Man rechnet unter anderem damit, dass die
Verkäufe von Pick-ups auf dem US-Markt sowie von Hybridautos in
Europa solide bleiben. Im vergangenen Jahr hatte Toyota weltweit 10,2
Millionen Fahrzeuge vom Band rollen lassen, ein Plus von 1,3 Prozent.

Während die Fertigung bei der Kernmarke Toyota und der Tochter Hino
im eigenen Land rückläufig waren und nur dank Zuwächsen bei Daihatsu
auf demselben Niveau wie im Vorjahr lagen, stieg die Produktion der
Unternehmensgruppe außerhalb Japans erstmals seit zwei Jahren an. Sie
erreichte ein Rekordhoch von 6,2 Millionen Autos (plus 2,1 Prozent).


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