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Nazi-Goldzug: Experten kritisieren neue Pläne der Hobby-Schatzgräber


/ 31.08.2016 /Walbrzych/Warschau (dpa) - Auf der Suche nach dem angeblichen Goldzug
in Polen stößt der neue Ansatz von Hobby-Schatzgräbern bei
Bergbau-Experten auf Kritik. Nahe an der Erdoberfläche seien
seismische Messungen keine geeignete Methode, kommentierte
Geophysiker Dr. Slawomir Porzucek von der Krakauer Bergbauakademie
AGH die Pläne des Teams um Piotr Koper und Andreas Richter. «Ein
Bodenradar ist da genauer», sagte er. Damit hatten
AGH-Wissenschaftler das Gebiet beim niederschlesischen Walbrzych
(Waldenburg) bereits untersucht. Sie schlossen aus, dass dort ein
deutscher Panzerzug liege.

Koper und Richter hatten behauptet, den Zug in einem unterirdischen
Tunnel auf Bodenradarbildern gesehen zu haben. Grabungen lieferten
jedoch keine Ergebnisse. Mit der Fortsetzung der Suche will das
Schatzgräber-Duo nach Ansicht des AGH-Experten das Aufsehen um den
Goldzug aufrecht erhalten.

Jahrzehntealten Gerüchten zufolge sollen Nazis mit dem Zug gegen Ende
des Zweiten Weltkrieges Gold und andere Schätze vor der
heranrückenden Sowjet-Armee versteckt haben. Beweise dafür gibt es
nicht.


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