Viel Widerstand in Europa gegen Merkels Flüchtlingspolitik
/ 16.02.2016 /Die Griechen befürchten, dass Mazedonien seine Grenze bald schließt.
Frankreich
und mehrere östliche EU-
Asyl-
EU noch beherrschen?
Bratislava/Brüssel (dpa) -
mehrere mittelosteuropäische
Mitgliedstaaten offen ihren Widerstand
gegen den Kurs der deutschen Bundeskanzlerin
Angela Merkel
untermauert. Der slowakische Regierungschef Robert Fico sagte,
Deutschland
habe mit seiner Willkommenspolitik für Flüchtlinge einen
Fehler gemacht und wolle
nun andere zwingen, diesen mit auszubaden.
Die Visegrad-
wollten aber nicht «folgsam» sein und sich nicht um die von
Deutschland
eingeladenen Menschen kümmern.
Die Regierungschefs der vier Länder beraten an diesem
Montag in Prag
mit Mazedonien und Bulgarien über eine Sicherung der EU-
gegen
den anhaltenden Zustrom von Flüchtlingen über die sogenannte
Balkanroute. Griechenland,
wo seit dem Sommer Hunderttausende
Flüchtlinge angelandet sind, ist nicht beteiligt.
Athen befürchtet
nun, dass Mazedonien seine Grenze bald schließen könnte, sodass die
meisten
Flüchtlinge in Griechenland bleiben würden.
Etwa 2000 Flüchtlinge und Migranten setzen
nach UN-
mit Booten aus der Türkei nach Griechenland über. Noch können
sie
sich nach Norden durchschlagen, vor allem nach Deutschland.
Vor dem EU-
der französische
Premierminister Manuel Valls eine Aufnahme weiterer
Flüchtlinge kategorisch ab. Frankreich
habe versprochen, 30 000
Flüchtlinge aufzunehmen. «Dazu sind wir bereit, aber nicht
zu mehr»,
sagte Valls am Wochenende in München.
Fico warf Deutschland und anderen EU-
alle jene ausüben zu wollen, die andere Ansichten zur
Flüchtlingspolitik
hätten. Weiter sagte er im TV-
TA3, Deutschland habe sogar offiziell
diplomatisch Einspruch erhoben,
um gegen das Prager Treffen der Visegrad-
vier Staaten gelten als Verfechter einer restriktiven Asylpolitik.
Merkel
will erreichen, dass zumindest mittelfristig ein Teil der in
der Türkei ankommenden
Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrien auf
EU-
meisten Flüchtlinge beherbergt, die unkontrollierte Weiterreise von
Migranten
in Richtung EU durch bessere Grenzkontrollen unterbinden.
Auch Polen und Ungarn wehren
sich gegen Umverteilungspläne und lehnen
es wie mehrere weitere EU-
Zahl aufzunehmen. Beispiel für das Auseinanderdriften der EU in der
Flüchtlingskrise
sind auch Pläne einiger EU-
Nicht-
Griechenland für Flüchtlinge abzuriegeln.
In Griechenland
wurde am Sonntag das zweite von fünf geplanten
Registrierzentren für Flüchtlinge fertig:
Der Hotspot befindet sich
auf der Insel Chios in der Nähe des Flughafens in einer
ehemaligen
Fabrik. Er hat eine Aufnahmekapazität von knapp 1100 Menschen. Auf
der Touristeninsel
Kos gab es gewaltsame Proteste gegen den Bau eines
Registrierzentrums.