Arzt hat keine Hoffnung mehr auf Erholung Helmut Schmidts
/ 10.11.2015 / Hamburg (dpa) -
geht
nicht mehr von einer Gesundung des 96-
Auf die Frage, ob sich der sozialdemokratische
Politiker und
Publizist wieder erholen werde, sagte Prof. Heiner Greten dem
«Hamburger
Abendblatt» (Dienstag): «Nein, das glaube ich leider
nicht.» Er fügte hinzu: «Die
Lage ist außerordentlich prekär.»
«Herr Schmidt ist aktuell nur sehr selten bei Bewusstsein.
Seit
Sonnabend hat sich der Zustand tatsächlich kontinuierlich und
dramatisch verschlechtert»,
sagte der Leibarzt. In den vergangenen
zwei Tagen habe er bewusste Phasen nur ab und
zu erlebt.
Greten, der laut «Abendblatt» auch Vertrauter und Freund des
Altkanzlers
ist, betonte, er sei in Absprache mit Schmidts Tochter
befugt, Auskunft zu geben,
ohne die ärztliche Schweigepflicht zu
verletzen. «Die Familie akzeptiert das große
Interesse der
Öffentlichkeit am Wohle Helmut Schmidts und freut sich über die
Anteilnahme
der Hamburger.»
Greten sagte, eigentlich müsste Schmidt ins Krankenhaus verlegt
werden. «Allerdings
ist es sein Wunsch und der seiner Familie, dass
er daheim bleibt, in seinem vertrauten
Umfeld also. Ich persönlich
kann diesen Wunsch sehr gut nachvollziehen.» Außerdem
sei jeder
Klinikbesuch in seinem Alter mit Strapazen verbunden. «Ob in seinem
Fall
also letztlich die Versorgung im Krankenhaus besser wäre, glaube
ich nicht.»